Buna dimineata!
Und damit einen wunderschönen Guten Morgen aus Soroca! Diese Nacht habe ich nicht so gut geschlafen, da der Verkehr draußen ziemlich laut war. Aber so schlimm ist es auch nicht. Gerade habe ich schon ausgecheckt, meine Koffer in mein Auto gepackt und einen Spaziergang gemacht. Dabei habe ich mir auch einen Kaffee und ein Croissant geholt für die Autofahrt geholt. Denn heute heißt es: Goodbye Moldawien, hello Ukraine! Für mich geht es jetzt in die nördlichste Stadt Bessarabiens: Chotyn, Ukraine. Ich muss etwas 3 Stunden fahren, bis ich die Stadt erreiche. Ich melde mich, sobald ich Chotyn erreicht habe.
Also, gerade bin ich in meinem Hotel etwas weiter außerhalb von Chotyn angekommen. Die Hotelsuche gestaltete sich als etwas schwierig, da es kein einziges Hotel innerhalb von Chotyn gab. Nun ja, jetzt habe ich eins gefunden, gerade eben eingecheckt und bereit Chotyn zu erkunden. Bis heute Abend.
Jetzt gerade haben wir schon Abend und ich habe Chotyn etwas näher kennengelernt. Nach meiner Ankunft im Hotel war ich zunächst in einem kleinen Café, um mich etwas aufzuwärmen und Kuchen zu Essen. Danach schlenderte ich durch den Stadtkern von Chotyn bis hin zur Festung Chotyns. Die Festung Chotyn wurde unter dem Prinzen Volodymyr Svialawovych erbaut, um die Grenzbefestigungen des Südwestens zu stärken und zum Schutz des Dnister-Überganges. Erbaut wurde diese von Kievan Rus und Sklaven im 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde die heutige Burg von dem Fürstens Stefan cel Maren erbaut. Und bis heute ist diese gut erhalten. Ich schaute mir die Burg von innen sowie von außen Art und sie war wirklich sehr schön. Sie erinnerte mich ein wenig an die Festung, welche ich in Soroca besichtigt hatte. Außerdem hatte man einen atemberaubenden Blick auf den Dnister bzw. Die Tyra. Von der Festung aus lief ich zur Alexander Nevsky Kirche, die zum einen wunderschön war und zum anderen einen wunderbaren Blick auf die Festung und den Fluss lieferte. Hinter der Kirche befand sich ein Kunstwerk, welches zwei Pfeifen aneinander zeigte. Irgendwie ohne Bedeutung, aber witzig. Anschließend lief ich wieder zurück in den Stadtkern, wo auch schon mein Auto auf mich wartete. Von dort aus fuhr ich dann zurück zum Hotel, denn dort fand heute ein typisch ukrainisches Volksfest statt. Alle zogen ,,Trachten” an, es gab das Nationalgericht Borschtsch, Brot mit Salz, Syrnyky und Tort. Es war sehr lecker! Wir haben getanzt, gelacht, gesungen, witzigen Geschichten gelauscht und vieles mehr. Jetzt gehe ich schlafen, denn morgen erkunden wir Chotyn weiter.
Надобраніч (gute Nacht)
Добрий ранок (guten Morgen)
Einen wunderschönen Guten Morgen! Die Nacht war zwar sehr kurz, dennoch fühle ich mich ausgeschlafen und bereit in den neuen Tag zu starten. Gerade haben wir schon alle gemeinsam gefrühstückt und den Sonnenaufgang genossen. Ich habe außerdem einige Tipps bekommen, was ich heute in Chotyn noch so erleben kann. Ich melde mich später bei euch. Wann genau kann ich noch nicht sagen. Bis später! Wir haben schon wieder Abends und es ist einiges passiert. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging es für mich nocheinmal zur Festung, da ich wie mir gestern Abend gesagt wurde, garnicht alles gesehen hätte. Also buchte ich mir eine Tour durch die Festung inklusive Besichtigung des dahinterliegenden Parks und durch das Historische Museum von Chotyn. Die Führung durch die Festung und den Park dauerte über drei Stunden, jedoch war sie wirklich sehr spannend von unserem Guide Valtentina gestaltet worden. Sie erzählte viel über die Nutzung der Festung, die Schlacht bei Chotyn, den Bau der Festung, die Menschen, welche dort lebten und arbeiteten und vieles mehr. Zum Abschluss der ersten Führung spendierte sie jedem von uns noch einen Punsch, bevor es in Historische Museum von Chotyn ging. Dieses lag auch in der Burg, war kostenlos und man konnte so lange bleiben, wie man wollte. Es war eher wie eine kleine Ausstellung, jedoch erhielt man einige Einblicke in die sonst geschlossenen Räume der Festung. Am Ende verabschiedeten wir uns wieder von Valentina und ich lief zum Parkplatz. Ich fuhr mit dem Auto zurück, da es hier in Chotyn wirklich eisig kalt ist und laufen wirklich etwas unangenehm wäre. Ich fuhr wieder zum Hotel, da ich zum ,,Rogaliki” backen mit der Köchin verabredet war. Rogaliki, so erklärte mir Anna, sind wie kleine Croissants, gefühlt mit allerlei Füllungen. Nachdem wir damit fertig waren, packte ich schonmal schnell meine Koffer, damit ich dies nicht morgen erledigen muss. Danach aßen wir alle zum letzten Mal zusammen und verabschiedeten uns voneinander. Dieser
Hotelaufenhalt war bis jetzt einer der herzlichsten, den ich je erleben durfte. Danke an Anna, Vadim, Jewa und Maxym. Ich werde wiederkommen!
Und nun heißt es gute Nacht, denn morgen geht es schon früh weiter durch Bessarabien, eine Region, welche mir immer bekannter und familiärer wird!
Надобраніч (gute Nacht)