Добрий ранок (guten Morgen)
Und damit ein letztes Mal einen wunderschönen guten Morgen aus der Budzak-Steppe. Heute geht es für mich zum letzten Stopp meiner Reise. Es geht wieder nach Moldawien nach Comrat und heute Abend direkt zum Flughafen. Deswegen muss ich mich heute auch etwas beeilen, um all das zu schaffen, was ich mir für heute vorgenommen habe. Somit wird heute ein sehr anstrengender Tag. Jedoch freue ich mich sehr auf den Tag! Ich bin zwar ein bisschen sentimental, da es sich um den letzten Tag hier in Bessarabien handelt. Nun muss ich mich aber schnell fertig machen und losfahren zu meinem letzten Stopp: Comrat...
Gerade eben bin ich in Comrat angekommen, anderthalb Stunden von Chişinău entfernt. Da ich heute ja schon wieder nach Hause fahre, brauche ich hier in Comrat kein Hotel. Praktisch! Was heute übrigens ziemlich überraschend war, war die Grenzkontrolle zwischen der Ukraine und Moldawien. Bis jetzt gab es bei keiner meiner Grenzüberschreitungen hier eine Grenzkontrolle, nur heute. Irgendwie merkwürdig und überraschend. Es war zwar nur eine kleine Grenzkontrolle, jedoch wurde ich sogar kurz angehalten. Doch ich konnte sofort weiter, nachdem ich dem Grenzwart meinen Pass zeigte. Mit einem freundlichen Lächeln winkte er mich durch. Nun bin ich auf jeden Fall hier in Comrat und ich finde es super hier. Schade, dass ich hier in Comrat nur so wenig Zeit habe! Doch nun schaue ich mir das schöne Comrat nochmal etwas genauer an. Comrat hat einen fast komplett rechteckigen Stadtplan, welcher den Kanalrichtungen der Stadt folgt. Durch sie lief ich ein wenig, bis ich mir den Stadtpark anschaute, um welchen das ganze Geschäftsleben der Stadt stattfindet. Und sobald man den Stadtpark betritt, stach einem die wunderschöne gelb leuchtende orthodoxe Kathedrale ins Auge. Ich schaute sie mir nicht von innen an, jedoch war der Anblick von außen schon mehr als beeindruckend. Danach lief ich weiter über die Universität zur Fußgängerzone: Strada Galațana, welche wirklich sehr süß gestaltet ist. Es gibt kleine Lädchen, Cafés und Restaurants. In einem kleinen Café trank ich eine heiße Schokolade mit Sahne, um mich etwas aufzuwärmen. Außerdem lief ich noch etwas durch die Straßen, kaufte Souvenirs, leckere Süßigkeiten und Postkarten für meine Familie. Weiter ging es zurück durch den Stadtpark zu meinem Auto. Dort verfrachtete ich Alles und fuhr ein letztes Mal durch Bessarabien zurück nach Chişinău beziehungsweise zum Flughafen. Ich gab mein Auto wieder ab, gab meine Koffer auf, ging durch die Sicherheitskontrolle und warte nur noch darauf ins Flugzeug einsteigen zu können und nach Hause zu fliegen.
Damit gehen nun zwei Wochen Bessarabien zu Ende, eine Zeit, die ich nie vergessen werde. Es war so spannend, eine neue Region kennenzulernen, von welcher ich davor absolut keine Ahnung hatte. Ich hatte eine Menge Spaß, viele tolle Erlebnisse und Gespräche mit umso tolleren Menschen. Aber nun freue ich mich auch auf zuhause, auf meine Familie und auf meine Freunde. Es war eine tolle Reise durch das mir erst unbekannte Bessarabien.
Doch nun ist es mir bekannt...